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Größter Vandalismus-Schaden der Gemeindegeschichte? - Täter hinterließen Fußspuren und Fingerabdrücke

Aus diesem Feuerlöscher kam das Pulver, das zur Verunreinigung der gesamten Spiel- und Sporthalle in Kleinblittersdorf führte.
Aus diesem Feuerlöscher kam das Pulver, das zur Verunreinigung der gesamten Spiel- und Sporthalle in Kleinblittersdorf führte.

Kleinblittersdorf. In den vergangenen Tagen entdeckte eine Bauhofmitarbeiterin in den frühen Morgenstunden beim Betreten der Spiel- und Sporthalle in Kleinblittersdorf einen schweren Vandalismusschaden: Der gesamte Boden sowie die Teleskoptribüne waren mit einem feinen, weißen Pulver bedeckt.

Wann dieser Hausfriedensbruch und die Sachbeschädigung begangen wurde, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass die Spiel- und Sporthalle zu Beginn der Sommerferien am 19. Juli letztmalig gereinigt wurde und seitdem der Trainingsbetrieb eingestellt war.

 

Die Täter hatten aus dem verschlossenen Lagerraum einen Pulverlöscher genommen, diesen in der Halle entleert und anschließend wieder zurückgestellt und den Lagerraum wieder geschlossen. Die Täter hinterließen dabei Fußspuren und Fingerabdrücke.

Das feine Pulver drang in alle Ritzen und elektrische Geräte ein. Die Gemeinde Kleinblittersdorf muss nun professionelle Hilfe anfordern, um die Tribüne, die Wände und den Boden mit Spezialgeräten absaugen und anschließend aufwendig nass reinigen zu lassen. Aufgrund der starken Korrosionsgefahr durch das Pulver in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit wird befürchtet, dass u.a. die Elektronik der Anzeigetafel, der Lautsprecher und der Verstärkeranlage zerstört wurde. Alleine hierfür werden Kosten von mindestens 5.000 Euro erwartet. Die aufwendige Reinigung der Halle wird sich auf ca. 15.000 Euro belaufen. Weitere Folgeschäden sind noch nicht absehbar.

Dieser Schaden belastet nicht nur den Gemeindehaushalt und damit die Allgemeinheit, sondern hat auch Konsequenzen für alle Nutzer der Spiel- und Sporthalle: Die Halle kann bis auf Weiteres nicht für den Sport- und Übungsbetrieb sowie für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Die Gemeinde hat umgehend Strafanzeige gestellt und die Polizei zur Ermittlung der Täter eingeschaltet. Derzeit liegen noch keine Hinweise auf die möglichen Täter vor.

 

Bürgermeister Rainer Lang bittet die Bevölkerung in dieser Angelegenheit um ihre Mithilfe. Wer sachdienliche Hinweise zur Ermittlung der Täter geben kann, wird gebeten, sich an den Polizeiposten Kleinblittersdorf unter der Telefonnummer 0 68 05 / 12 86 zu wenden.

Text: Gemeinde Kleinblittersdorf, Heiko Lehmann. Fotos: Heiko Lehmann.