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Feldlerchen sind zurück aus ihren Überwinterungsquartieren – sie sind vom Aussterben bedroht

Die Feldlerche ist vom Aussterben bedroht.
Die Feldlerche ist vom Aussterben bedroht.

Auersmacher/Kleinblittersdorf. Seit ein paar Tagen kann man sie auf dem Kleinblittersdorfer/Auersmacher Feld wieder singen hören, die Feldlerchen sind aus ihren Überwinterungsquartieren zu uns zurückgekehrt.

Die seltenen Bodenbrüter sind vom Aussterben bedroht und immer seltener geworden. Sie sind bei der Aufzucht ihrer Jungen auf offene Wiesenlandschaften angewiesen, wo der Mensch nicht stört. Sie bauen und verstecken ihre Nester direkt auf dem Boden im Gras. Je nach Witterung brütet ein Vogelpaar bis zu dreimal pro Saison.

Aufgrund der Pandemie nutzen die Menschen in ihrer Freizeit immer mehr den Naturraum und laufen, wandern und fahren kreuz und quer abseits der Wege, breiten auf den Wiesen Picknickdecken aus und lassen ihre Hunde unbeaufsichtigt herumstöbern.

 

Auf den Feldern in Auersmacher hat die Feldlerche noch ideale Lebensbedingungen.
Auf den Feldern in Auersmacher hat die Feldlerche noch ideale Lebensbedingungen.

Dadurch kommt es allerdings immer mehr zu Störungen und Brutausfällen. Für die Brutsaison 2022 möchte die Naturwacht Saarland noch einmal appellieren, unbedingt auf den schon vorhandenen Wegen zu bleiben und stöbernde Hunde anzuleinen.

„Die Höhe zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf ist so ein wertvoller Naturraum. Verständlich, dass sich auch die Menschen gerne in ihrer Freizeit hier aufhalten, es gibt dort beliebte Wanderwege, aber diese sollten generell während der Brut– und Setzzeit vom 1. März bis 15. Oktober nicht verlassen werden! „so Michael Keßler, Ranger der Naturwacht Saarland.

Weitere Infos unter: www.naturwacht-saarland.de

Text und Fotos: Naturschutzbund (NABU) Bundesverband.