
Kleinblittersdorf. Die von Deutschland aus geschlossenen Grenzen und die in Frankreich verhängte Ausgangssperre scheinen die Franzosen nicht sonderlich zu beeindrucken.

Sie kommen weiterhin aus dem Corona-Risikogebiet für Hamsterkäufe nach Deutschland. Als am Montagabend mit zwölfstündiger Verspätung die Grenzen in Rilchingen-Hanweiler und Kleinblittersdorf dicht gemacht wurden, kamen viele Franzosen über den Grenzweg an der Bliesgersweiler Mühle.

Dieser wurde und wird überhaupt nicht von der Polizei kontrolliert. Am Dienstagmorgen waren sogar alle Grenzen offen. Erst am Mittag schloss die Grenze auf der B51 in Kleinblittersdorf und erst am Nachmittag die Grenze auf der B51 in Rilchingen-Hanweiler.

Trotz Ausgangssperre kamen am Dienstagabend aus Frankreich im Minutentakt Autos mit französischem Kennzeichen und wollten nach Deutschland. So gut wie jedes Auto musste umkehren und zurück. Und dann begann das Spielchen am Grenzübergang an der Bliesgersweiler Mühle erneut.

Die Fußgängerbrücken nach Frankreich in Sitterswald und Kleinblittersdorf wurden wie die Brücke an der Bliesgersweiler Mühle gar nicht überwacht. Sowohl die Ausgangssperre in Frankreich als auch das Überwachen der Grenzen durch die deutsche Polizei und Bundespolizei funktioniert definitiv nicht so, wie es soll.
Text und Fotos: Heiko Lehmann.