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Grenzen sind dicht - aber wohl nicht durchgehend

Der Grenzübergang in Rilchingen-Hanweiler ist dicht.
Der Grenzübergang in Rilchingen-Hanweiler ist dicht.

Kleinblittersdorf. Seit den frühen Abendstunden sind die Grenzübergänge in Kleinblittersdorf nach Großblittersdorf und in Rilchingen-Hanweiler nach Saargemünd nun doch dicht. Die Polizei kontrolliert mit drei Leuten in Kleinblittersdorf und mit zwei Leuten in Hanweiler. Nach Deutschland darf man nur noch als Deutscher oder mit schriftlicher Ausnahmegenehmigung. Während in Kleinblittersdorf bislang alles reibungslos ablief, stellte sich in Rilchingen-Hanweiler eine Französin mit ihrem Auto quer auf die Fahrbahn und weigerte sich umzukehren. Dies konnte nur nach Alarmierung der französischen Polizei gelingen.

Die Polizei ist auch am Grenzübergang in Kleinblittersdorf.
Die Polizei ist auch am Grenzübergang in Kleinblittersdorf.

Dass die Grenzen nicht wie angekündigt bereits heute morgen dicht gemacht wurden, lag am Personal bei der Polizei. Es sind zu wenige Polizisten da, um alle Grenzen zu schließen. Die Fußgänger-Grenzübergänge in Kleinblittersdorf und Sitterswald werden zum Beispiel nicht kontrolliert. Sollten die Polizisten zu größeren Einsätzen gerufen werden, können auch die Grenzübergänge an der B51 nicht mehr durchgehend bewacht werden und werden dann zwangsläufig wieder geöffnet. Gut möglich, dass Frankreichs Staatschef Emmanuel Marcon am heutigen Montag noch eine Ausgangssperre verhängt. Dann dürften spätestens morgen auch die Autoschlangen an den Grenzübergängen nach Deutschland kleiner werden.

Text und Fotos: Heiko Lehmann.